Solange er keine Beschwerden macht, wird er kaum wahrgenommen – der Beckenboden.
Dass der Beckenboden nach einer Schwangerschaft wieder in Schuss gebracht wird, das ist gesellschaftlich akzeptiert. Doch sonst spricht man über dieses Geflecht aus Muskeln am unteren Ende des Rumpfs eher nicht. Dabei sind Störungen in der Funktion des Beckenbodens ein weitverbreitetes Phänomen. Bis zu fünfzig Prozent aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens von einem nicht intakten Beckenboden betroffen. Wenn diese Muskulatur geschwächt ist, können Rückenschmerzen die Folge sein, aber auch Senkungen innerer Organe, Einschränkungen in der Sexualität oder Inkontinenz.
Der Beckenboden stützt sie beim Laufen, Springen, Husten und Niesen. Er muss dem Druck standhalten, der etwa beim Heben schwerer Lasten entsteht. Und er sorgt nicht zuletzt auch für den Verschluss des Enddarms und der Harnröhre. Spätestens wenn Letzteres nicht mehr richtig funktioniert, werden auch Männer unausweichlich mit ihrem Beckenboden konfrontiert. Etwa nach einer Prostata-Operation oder durch den natürlichen Alterungsprozess. Längerfristig falsche Belastung des Beckenbodens schwächen dieses Muskelgeflecht ebenfalls.
Ein gesunder Beckenboden sollte elastisch sein, also anspannen und loslassen können.
Im Yoga stehen bewusste Körperwahrnehmung, Atmung und gute Aufrichtung im Mittelpunkt der Körperübungen. Die Einbindung des Beckenbodens wiederum kann diese Arbeit bereichern und verbessern. Der Beckenboden profitiert ein Leben lang von einer aufrechten Haltung, guter Atmung und aktiver Rumpfmuskulatur.
Ziel des Kurses ist es, die Bedeutung des Beckenbodens als tragende Basis im Körper zu verdeutlichen und zu erfahren. Eine aktive, gekräftigte Beckenbodenmuskulatur trägt zu einem Empfinden von mehr Spannkraft, Stabilität und Balance bei und vermittelt so ein positives Körpergefühl.
Beckenboden-Yoga:
Mittwochs, 17:45-18:45 (NEU ab 25.09.2019)
Donnerstags, 20:00-21:00
im Pavillon Goldau
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